Für eine sichere Wohnung und ein behütetes Haus ist der Orang Malu, auch weinender Yogi genannt, ein zuverlässiger Beschützer vor allen bösen Einflüssen.
Er wird in Blickrichtung zur jeweiligen Eingangstür aufgestellt, damit nur die guten und willkommenen Gäste eintreten.
Streichelt man ihn am Kopf, so bedeutet das, man kommt in Frieden und mit guten Absichten.
Der Orang Malu ist eine indonesische Buddhafigur, ein werdender noch nach Vollkommenheit strebender Baddhisatva.
Er weint über das Leid und Elend dieser Erde, schämt sich seiner Unvollkommenheit und ist gerade in dieser verzweifelten Haltung in der Lage,
uns zu schützen und uns ein wenig von unseren Nöten zu befreien.
Die Demutshaltung, zusammengekauert, in sich gekehrt, führt ihn letztlich auf den Weg des Glücks und des Friedens.
Die Yogaposition des Orang Malu muss von allen Seiten betrachtet werden um die tiefsinnige Deutung zu verstehen:
Das Gesicht von vorn ist die ewige Wiedergeburt des Lebens.
Sein Rücken symbolisiert die Energie und Kraft des menschlichen Herzens.
Hier wird der Buddha gestreichelt und dem Himmel zugewandt, überträgt der Rücken neue, reine Lebensenergie auf uns.
Die beiden Seiten zeigen einen Fötus, Symbol der Reinheit, Unschuld und Sündlosigkeit.
Wir können uns mit dem Ungeborenen identifizieren und uns auf einen geraden, sorgenfreien, hoffnungsvollen Weg in die Zukunft freuen.
Die ganze Kraft der Meditation wird durch die kreisrunde, geschlossene Körperhaltung symbolisiert.
Streicheln Sie Ihren Orang Malu ganz vorsichtig über den Kopf, nehmen Sie Anteil an seinem Schmerz über diese, unsere Erde.
Mit seiner Kraft und seiner Demut wird er auch uns entlasten und uns Ruhe und Frieden bringen.